Trainingsleitung

Unsere Trainingsleitung besteht aus engagierten und erfahrenen Personen, die sich der Förderung und Verbreitung historischer europäischer Kampfkünste (HEMA) verschrieben haben. Mit einer Vielzahl an Fachkenntnissen in verschiedenen Disziplinen des historischen Fechtens bieten wir ein umfassendes und abwechslungsreiches Training für alle Niveaus an. Erfahren Sie mehr über unser Team und deren individuelle Qualifikationen, die unser Training so einzigartig machen.

Martin an den Kolonnaden beim Neuen Palais.

Kontakt:

martin@schildwache-potsdam.de

Martin Höppner

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2008 schloss sich Martin der Berliner Rittergilde an, nachdem ihn deren freie und unchoreographierte Schaukämpfe begeisterten. Schließlich waren Schwerter schon immer cool. Nach etwa 2 Jahren leitete er seine ersten Trainingseinheiten und war bis zu seinem Austritt 2022 maßgeblich an der Trainingsgestaltung & -leitung beteiligt.

In seinen Recherchen fand er 2015 zum historischen Fechten. Von Kursen zum klassischen Säbelfechten und Rapier (jeweils beim Hochschulsport in Berlin) sowie Roland Warzechas Videos zum mittelalterlichen Schwertkampf inspiriert, beschäftigte er sich fortan mit Schwert & Buckler nach dem Walpurgis Fechtbuch sowie dem Langschwert nach Fiore de’i Liberi. Daraus versuchte er immer wieder Lehren für die Darstellung mittelalterlicher Kampfweisen in Rüstung zu ziehen.

2017 erweiterte Martin seinen Horizont um die Schriften der Bologneser Meister um Antonio Manciolino und Achille Marozzo, insbesondere um weitere Datenpunkte zum Kampf mit Schwert & Schild zu erschließen. Der schiere Umfang und die Menge an behandelten Waffenkombinationen gefielen ihm dabei so sehr, sodass diese seitdem seinen Hauptfokus im historischen Fechten darstellen.

Im gleichen Jahr initiierte Martin eine eine Kooperation der Berliner Rittergilde mit dem Hochschulsport Universität Potsdam, das Projekt „Schildwache Potsdam“, wo er seitdem die Trainingsleitung inne hat. Historisches Fechten am Hochschulsport: Sport und akademisches Arbeiten mit historischen Quellen, es scheint einfach perfekt zusammen zu passen.

Martin ist ein aktiver Fechter mit allen historischen Waffen, die er in die Hände kriegen kann. 2020 & ’21 wurde er in den ersten Langschwert-Nationalkader des DDHF berufen. Seit 2022 ist er Teil des Rapier-Nationalkaders und amtierender deutscher Meister. 2023 übernahm er die Co-Leitung des Rapier-Nationalkaders. Er ist Host des zum Verein gleichnamigen YouTube-Kanals „Schildwache Potsdam“ und produziert wöchentlich Inhalte zum historischen Fechten, insbesondere um die Bologneser Tradition. Für Workshops und Turniere ist er gerne international unterwegs, immer auf der Suche nach einem guten Gefecht oder einer tollen Diskussion.

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Martin joined the local reenactment club “Berliner Rittergilde” in 2008, inspired by their free and un-choreographed show fights. After all, swords have always been cool. After about 2 years, he led his first training sessions and got involved in training design and leadership until his departure in 2022.

In his research, Martin truly discovered historical fencing in 2015. Inspired by courses in classical saber and rapier fencing (both at the university sports in Berlin) and Roland Warzecha’s videos on medieval sword fighting, he then focused on sword & buckler according to the Walpurgis Fechtbuch and longsword according to Fiore de’i Liberi. He tried to draw lessons from this for the reenactment of medieval combat in armor.

In 2017, Martin expanded his horizons to the writings of the Bolognese masters Antonio Manciolino and Achille Marozzo, especially to gain more data points on sword & shield combat. He was so impressed by the sheer size and number of weapons combinations that they have since become his main focus in historical fencing.

In the same year, Martin initiated a collaboration between the “Berliner Rittergilde” and the University Potsdam’s Academics Sports Centre. The „Schildwache Potsdam“ was born, where he has been the main instructor ever since. Sports and academic work with historical sources, it just seems to fit perfectly together.Martin is an active fencer with all historical weapons that he can get his hands on. In 2020 & ’21, he was appointed to the first longsword national squad of the DDHF. Since 2022, he has been part of the rapier national squad and is the current German champion. In 2023, he took over the co-leadership of the rapier national squad. He is the host of the YouTube channel „Schildwache Potsdam“ named after the club and produces weekly content on historical fencing, especially the Bolognese tradition. For workshops and tournaments, he is happy to travel internationally, always in search of a good fight or a great discussion.

Stephan vor dem Neuen Palais

Kontakt:

stephan@schildwache-potsdam.de

Stephan Eickelmann

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Stephan Eickelmann begann seine HEMA (Historical European Martial Arts) Karriere im Jahr 2017 und wurde direkt durch einen der ersten Workshops der frischen Kooperation des Hochschulsports Potsdam mit der Berliner Rittergilde unter der Leitung von Martin Höppner inspiriert. Innerhalb eines Jahres stieg er von der Unterstützung als Co-Trainer in regelmäßigen Kursen auf und unterrichtete ab Mitte 2018 seine eigenen wöchentlichen Klassen.

Derzeit unterrichtet Stephan 1-2 wöchentliche Kurse und regelmäßige Wochenendworkshops am Hochschulsport Potsdam zu verschiedenen Themen wie mittelalterlichem Schwert und Buckler (I.33), Speer und Langschwert (Fiore). Sein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Bologneser Tradition der Renaissance, einschließlich Techniken mit dem einhändigen Schwert (Spada), die er kombiniert mit anderen Waffen wie Buckler, Cape und Rotella. Darüber hinaus unterrichtet er auch Rapier-Techniken nach den Werken von Salvatore Fabris und Nicoletto Giganti.

Er ist Gründungsmitglied der Schildwache Potsdam, die im Jahr 2018 ins Leben gerufen wurde, und ist seit 2019 der Standortleiter. Im selben Jahr initiierte er die Mitgliedschaft der Schildwache im DDHF e.V. (Deutscher Dachverband für Historische Fechterei) und wurde als erster ausgebildeter Kampfrichter des DDHF in Brandenburg ernannt.

Neben seinen Lehrtätigkeiten und Führungspositionen ist Stephan auch aktiv in der HEMA-Gemeinschaft involviert. Er organisiert seit 2020 das „Swords of the Renaissance“ Event, das mittlerweile eine jährliche internationale Zusammenkunft für Renaissance-Kampfkunst-Praktizierende geworden ist. Stephan hat sich außerdem erfolgreich dafür eingesetzt, dass das Seitschwert ab 2024 als offizielle Rangliste im DDHF geführt wird. Er hilft bei der Organisation der Torneo di Spada League, die das erfolgreiche Turnierformat der Schildwache an weitere Standorte bringt, um einen gemeinsamen Turnierstandard für Seitschwert in Deutschland zu fördern.

Des Weiteren gründete Stephan im Jahr 2022 gemeinsam mit Martin den gemeinnützigen Verein Schildwache Potsdam e.V. und ist derzeit im Vorstand tätig. Im Jahr 2023 begann Stephan die Anwärterschaft zum Kampfrichterausbilder des DDHF und wurde 2024 als Kaderverantwortlicher und Teil des Trainerteams für den Nationalkader Rapier des DDHF ernannt, was sein Fachwissen und Engagement für die HEMA-Gemeinschaft weiter unterstreicht.

Er ist auch Co-Moderator des YouTube-Kanals „Schildwache Potsdam“, wo er zum Nachbau historischer Schilde beiträgt und moderne Äquivalente für HEMA sucht. Stephan ist auch außerhalb seines Heimatvereins aktiv. Er reist national und international, um Workshops und Seminare zu leiten und sein Wissen und seine Erfahrung im historischen Fechten zu teilen. Er nimmt an internationalen Veranstaltungen teil, immer auf der Suche nach einem guten Gefecht oder einer inspirierenden Diskussion. Dabei hat es ihn sogar bis nach Tokio verschlagen, um dort die Bolognese Tradition zu unterrichten.

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Stephan Eickelmann began his HEMA (Historical European Martial Arts) journey in 2017, inspired by one of the first workshops organized by the newly formed cooperation between the University Sports Potsdam and the Berliner Rittergilde, led by Martin Höppner. Within a year, he progressed from assisting as a co-trainer in regular courses to teaching his own weekly classes by mid-2018.

Currently, Stephan teaches 1-2 weekly courses and regular weekend workshops at the University Sports Potsdam, covering various topics such as medieval sword and buckler (I.33), spear and longsword (Fiore). His particular focus is on the Bolognese tradition of the Renaissance, including techniques with the one-handed sword (Spada), which he combines with other weapons like buckler, cape, and rotella. Additionally, he also teaches rapier techniques according to the works of Salvatore Fabris and Nicoletto Giganti.

He is a founding member of Schildwache Potsdam, established in 2018, and has been the site manager since 2019. In the same year, he facilitated Schildwache’s membership in the DDHF e.V. (German Federation for Historical European Martial Arts) and became the first trained referee for DDHF in Brandenburg.

In addition to his teaching and leadership roles, Stephan has been actively involved in the HEMA community. Since 2020, he has organized the annual „Swords of the Renaissance“ event, an international gathering for Renaissance martial arts practitioners. Stephan also successfully advocated for the side sword to be officially ranked by the DDHF starting in 2024. He assists in organizing the Torneo di Spada League, which expands Schildwache’s successful tournament format to more locations, aiming to establish a unified tournament standard for side sword in Germany.

Furthermore, in 2022, Stephan co-founded the non-profit association Schildwache Potsdam e.V. and currently serves on its board. In 2023, Stephan started his candidacy to become a referee trainer for the DDHF, and in 2024, he was appointed as the team manager and part of the coaching staff for the DDHF’s National Rapier Squad, further showcasing his expertise and commitment to the HEMA community.

He also co-hosts the „Schildwache Potsdam“ YouTube channel, contributing to the reconstruction of historical shields and finding modern equivalents for HEMA. Beyond his home club, Stephan is also active on the national and international stage. He travels to lead workshops and seminars, sharing his knowledge and experience in historical fencing. He participates in international tournaments and events, always in search of a good fight or an inspiring discussion. His travels have even taken him to Tokyo, where he taught the Bolognese tradition.

Melissa with sword and mask

Kontakt:

melissa@schildwache-potsdam.de

Melissa Kleiß

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Melissa begann 2021 mit dem historischen Fechten und entdeckte ihre Leidenschaft dafür nach der Teilnahme an ihrem ersten Turnier im Jahr 2022. Seitdem ist sie fast jedes Wochenende auf einem anderen HEMA-Event und hat sowohl nationale als auch internationale Turniere gewonnen. 2023 wurde sie in den DDHF Langschwert-Kader berufen und im gleichen Jahr zur doppelten Meisterin gekrönt, indem sie sowohl in den Kategorien Frauen Langschwert als auch Rapier offen gewann. Für 2024 wurde Melissa in zwei Kader berufen: den Langschwert Frauen-Kader und den offenen Rapier-Kader.

Seit 2024 leitet sie eines der Hochschulsport-Trainings und übernimmt regelmäßig die Co-Trainer-Rolle. Zudem gibt sie Seminare auf Turnieren und Events.

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Melissa started historical fencing in 2021 and discovered her passion for it after participating in her first tournament in 2022. Since then, she has been attending different HEMA events almost every weekend and has won national and international tournaments. In 2023, she was appointed to the DDHF longsword squad and became a double champion, winning in both the women’s longsword and open rapier categories. For 2024, Melissa has been selected for two squads: the women’s longsword squad and the open rapier squad.

Since 2024, she has been leading one of the university sports training sessions and regularly takes on the role of co-trainer. Additionally, she conducts seminars at tournaments and events.

not really Jesse 😉

Kontakt:

jesse@schildwache-potsdam.de

Jesse Gerdes

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Jesse, der auch am OSC Berlin als Trainer für historisches Fechten tätig ist, leitet seit 2024 das wettkampforientierte Training bei uns. 2023 wurde er in den Rapier-Kader des DDHF berufen und ist seit 2024 Kaderverantwortlicher für das Langschwert im DDHF.

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Jesse, who also trains historical fencing at OSC Berlin, has been responsible for the competition-oriented training at our club since 2024. In 2023, he was appointed to the DDHF rapier squad, and since 2024, he has been the squad leader for longsword in the DDHF.