Torneo di Spada 2023

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1 Event, 2 Tage, 3 Turniere & 4 Workshops

Veranstaltungsort: Sporthalle OSZ Technik 1 (Ulanenweg, 14469 Potsdam)

Seitschwert / Frühes Rapier (DDHF-Rangliste & HEMA-Ratings)
Du kannst auch ohne dein eigenes Stahlschwert teilnehmen. In diesem Fall wirst du in den Nylon-Pool eingeteilt. Für das Finale stellen wir jedoch Stahl-Leihwaffen zur Verfügung. Wenn du dein eigenes Schwert mitbringst, kannst du es selbstverständlich verwenden.

Seitschwert-Beginner (kein Rating)
Eine Kategorie für Personen mit weniger als 2 Jahren HEMA-Erfahrung mit jeder Waffe und weniger als 2 HEMA-Turnier-Teilnahmen mit jeder Waffe. Das Turnier wird mit Nylon-Schwertern von Black Fencer ausgetragen.

Schwert & Nebenwaffen (kein Rating)
Ein Turnier mit gemischten Waffen, bei dem du mit Schwert & Rotella, Schwert & Buckler, Schwert & Dolch, Schwert & Cape und 2 Schwertern kämpfen wirst… das wird Spaß machen! 🙂 Die (Nylon-)Waffen werden von Black Fencer gestellt.

Regelwerk:
Bologneser Regelwerk
DDHF Rahmenregelwerk

Workshops am Sonntag:

Spada e Rotella: Ich sehe was, was du nicht siehst!

Große Schilde waren schon immer Teil historischer Auseinandersetzungen. So bieten sie als verlässliche Zweitwaffe auf dem Schlachtfeld Schutz und stellen ein nur schwer überwindbares Hindernis dar.

Unser Ziel wird es sein, den defensiven Nutzen dieser Waffenkombination zu optimieren, aber auch deren Schwächen zu erkennen und auszunutzen. Dazu folgen wir den Lehren von Antonio Manciolino und Achille Marozzo aus dem Bologna des 16. Jahrhunderts.

Benötigt werden mindestens Maske, Halsschutz und leichte Handschuhe sowie ein einhändiges Schwert (eine kleine Anzahl an Seitschwertsimulatoren ist bei Bedarf vorhanden). Eine Fechtjacke und/oder Brustsschutz und harter Handschutz ist empfohlen.

Die Anzahl der Plätze richten sich nach der Verfügbarkeit der Leihrotella. Alternativ kann dieser Workshop auch mit einem anderen geschnallten mittelgroßen Schild ohne Einbußen durchgeführt werden.

Über den Trainer: [link]

Wenn ein Treffer landet und niemand es sieht, ist es dann wirklich passiert?
Lorenzo Braschi

Destreza in den frühen Tagen (engl.)

La Verdadera Destreza ist ein System, das normalerweise mit dem 17. Jahrhundert und den Werken von Meistern wie Pacheco, Ettenhard oder Rada in Verbindung gebracht wird. Aber der Urheber des Begriffs „Verdadera Destreza“ war Jerónimo Sánchez de Carranza, der sein Hauptwerk Über die Philosophie der Waffen und ihre Destreza und christliche Verteidigung und Aggression im Jahr 1569 veröffentlichte und bereits in der Mitte des 16. Jahrhunderts ein Praktizierender der Fechtkunst war. In diesem Workshop werden wir einige der Konzepte dieser Frühen Destreza untersuchen, in denen die berühmten Glockenrapiere des 17. Jahrhunderts noch nicht erfunden waren, aber die zentralen Grundsätze der Theorie bereits vorhanden waren. Dieses theoretische System kann verwendet werden, um das Fechten von verschiedenen Schulen zu verstehen und ihre Vorschläge zu bewerten, um ihren „wahren“ oder „verteidigungsbasierten“ Wert zu beurteilen.

Ausrüstung: mindestens Fechtmaske, leichte Handschuhe und ein Seitschwert.

Über den Trainer: Lorenzo begann 2011 in Madrid mit historischem Fechten als Schüler an der Escuela Madrileña de Esgrima Histórica, wo er den Umgang mit dem Rapier im Stil der Verdadera Destreza erlernte. Er trainierte auch intensiv mit dem Langschwert und dem Schwert und Schild an derselben Schule. Im Jahr 2015 zog er nach Warschau und da er dort keine Rapier-Schule fand, wurde er ein Trainer an der ARMA-PL Fechtschule. Seitdem unterrichtet er dort. Er hat ein breites Interesse an der Anwendung der Destreza in verschiedenen Kontexten und gegen verschiedene Schulen. Als Trainer für Fechter mit wenig Wissen über den Rapier (und erst recht über die Verdadera Destreza) musste er sich auf Quellen verlassen, die er als Muttersprachler in Spanisch und Italienisch im Original lesen kann. Er reist viel und gibt Workshops in Polen und im Ausland. Er interessiert sich nicht besonders für Turniere, nimmt aber gelegentlich teil. Im Jahr 2022 gewann er drei Silbermedaillen beim Valkyrie-Turnier in Wrocław und beim Torneo di Spada 2022 in Potsdam (Einzel-Schwert und Schwert und Schild).

Ein Workshop für Kontrollfreaks!

Druck aufbauen! – Stringere in den Bologneser Quellen

Zu treffen, ohne selbst getroffen zu werden, ist eine der wichtigsten Herausforderungen in jeder Kampfkunst, insbesondere aber im historischen Fechten. Die Bologneser Quellen geben uns mehrere Optionen, wie man einem Gegner gegenübertritt. Eine davon ist „stringere“ und basiert darauf die Gegner*innen in ihren Optionen einzuschränken, um dabei taktischen Druck aufzubauen. In diesem Workshop werden wir die Bologneser Methode des „stringere“ erlernen & üben sowie klären, inwiefern dieser Ansatz mit dem späteren Rapierfechten verwandt ist.

Ausrüstung: Fechtmaske, leichte Handschuhe und ein Schwert, vorzugsweise eine Jacke oder Brustschutz.

Über den Trainer: [link]

Strukturell denken, systematisch handeln

Weg von Guardien- & Contraguardienkombos, von Stücken und Techniken, hin zum Verständnis der dahinter liegenden Prinzipien. Ohne das Durchspielen aller Stücke bekommt ihr in diesem Workshop ein Werkzeug in die Hand, mit dem ihr in jeder Situation systemübergreifend arbeiten könnt. Wir werden über bloße Blößen hinwegsehen und den Gegner auf strukturelle Schwächen hin analysieren. Nach der erfolgreichen Analyse werden wir die Erkenntnisse zur Stärkung der eigenen Position nutzen und uns so einen Vorteil erschaffen. Zunächst mit Fokus auf dynamische Beinarbeit und danach mit optimaler Platzierung der Klinge. Was danach kommt, steht in den Stücken

Ausrüstung: Fechtmaske, leichte Handschuhe und ein Seitschwert, vorzugsweise eine Jacke oder Brustschutz. Grundsätzlich kann auch mit einem langen Schwert gearbeitet werden.

Über den Trainer: Stefan begann 2011 mit klassischem Hofdegen-Fechten in Passau, notgedrungen nach seinem Umzug nach Wien erfolgte der Wechsel zum Rapier – bei dem er dann auch hängen bleiben sollte. Später wurde sein Interesse am italienischen Lang- und Seitschwert immer größer, so dass er sich auch ausgiebig mit den Bologneser Quellen beschäftigte und diese als Vorläufer des Rapiers zum tieferen Verständnis heran zog. Sein Fokus liegt auf italienischen Quellen des 16. Jahrhunderts, welche der gelernte Historiker für seinen Verein Sprezzatura in Wien aus dem Original übersetzt und für das Training aufbereitet.

Stefan Feichtinger

Zeitplan:

Saturday
Ground IGround IIGround III
9:00Entrance
9:15 – 10:00Gear CheckWarm-Up
10:00Welcome
10:15 – 12:15Sidesword BeginnerOpen – Ground
12:15 – 13:15Lunch
13:15 – 16:00Sidesword OpenOpen – Ground
16:00 – 17:30Sidesword & Companion
17:30-18:00Ceremony & Clean-Up
19:00Social Event – Dinner
Time table Day 1
Sunday
Ground IGround IIGround III
9:00Entrance & Warm-Up
9:15 – 10:45Workshop: Stefan FeichtingerOpen Ground
10:45 – 12:15Open GroundWorkshop: Martin Höppner
12:15 – 13:15Lunch
13:15- 14:45Workshop: Lorenzo BraschiOpen Ground
14:45- 16:15Open GroundWorkshop: Stephan Eickelmann
16:15 – 17:30Open-Ground & Discussion
17:30-18:00Farewell
Time table Day 2

Seitschwert / Meyer Rapier / Frühes Rapier 

  • Klingenlänge: 80cm – 95cm (inkl. Ricasso, also bis zur Parierstange) 
  • Klingengeometrie: Die Spitze muss min. 1 cm Durchmesser aufweisen. Die Klinge muss an der Kreuzstange eine Breite von maximal 5 cm aufweisen. 
  • Gesamtlänge: max. 115cm
  • Länge Parierstange: 10cm – 30cm. Parierelemente sind zulässig, jedoch keine Körbe. 
  • Masse: 0,9kg und 1,2kg
  • Biegeverhalten: max. 10kg  

Schutzausrüstung für die Turniere

Nicht getroffen werden!

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