1 Event, 2 Tage, Turniere & Workshops
Veranstaltungsort: Sporthalle Kurfürstenstraße (Kurfürstenstraße 48, 14467 Potsdam)
Datum: 1. & 2. Februar 2025
Anmeldung ist geöffnet [hier]
Samstag:
Seitschwert-Open (Rangliste DDHF-Seitschwert Offen)
Du kannst auch ohne dein eigenes Stahlschwert teilnehmen. In diesem Fall wirst du in den Nylon-Pool eingeteilt. Für das Finale stellen wir jedoch Stahl-Leihwaffen zur Verfügung. Wenn du dein eigenes geeignetes Schwert mitbringst, kannst du es selbstverständlich verwenden.
Seitschwert-Damen+ (Rangliste DDHF-Seitschwert Damen+)
Du kannst auch ohne dein eigenes Stahlschwert teilnehmen. In diesem Fall wirst du mit Nylon-Seitschwertern fechten. Für das Finale stellen wir jedoch Stahl-Leihwaffen zur Verfügung. Wenn du dein eigenes geeignetes Schwert mitbringst, kannst du es selbstverständlich verwenden.
Workshop Seitschwert: Pavle: Fencing in the Mezza Spada (Englisch!)
Sonntag:
Rapier-Open (Rangliste DDHF-Rapier Offen)
Bitte dein eigenes Rapier mitbringen. 😉
Rapier-Damen+ (Rangliste DDHF-Rapier Damen+)
Bitte dein eigenes Rapier mitbringen. 😉
Workshop Rapier: Marcjanna: Tactical advantage of handsnipes (Englisch!)
Workshops & (vorläufiger) Ablauf:
Rapier: Tactical advantage of handsnipes
As per definition, counter-time is the action taken by the initially attacking person to prevent the counter-attack of the opponent. We can easily understand it is an action performed with a second intention, however we still need to take the initiative and provoke the opponent in the first place. A really good choice for that might be a shallow target like the hand or the leg. To be able to execute the full technique, we will first go through a series of practical exercises that will help us explore the tactical cycle.
Equipment: Rapier and dagger, full protective gear (mask, SOLID GLOVES, jacket, leg protectors)
Previous experience: Having an intermediate level in rapier would be recommended, as we will discuss advanced tactical scenarios (and the participants will need the abilities to execute those technically)
Bio: Fencing instructor, linguist, cultural animator and musician (mainly folk violinist). Fencing passionate since an early age, she started sport fencing as a child, practicing foil for a few years. Although born in Poland, she finished most of her education in France, including studies at the Sorbonne University in Paris. It was only later that she began her adventure with Polish HEMA , visiting almost every fencing club in Wrocław, gathering knowledge from different instructors since 2016. For many years as an unaffiliated fencer, she has been competing in Polish HEMA tournaments in all available weapons (Longsword, Saber, Rapier and Dagger, Sword and Buckler, Smallsword), although not without international successes at big tournaments like Swordfish or Tyrnhaw. In rapier, mainly self-taught, however with a competitive level, winning also prizes in Open categories, she compiles the knowledge coming from her experience in HEMA with modern fencing methodology. In 2022 she joined the club Akademia Szermierzy (Warsaw), as a student, and shortly after as a rapier instructor. Currently studying to become a sport fencing coach.
Sidesword: Fencing in the mezza spada
Fencing in the mezza spada is the foundation of the Art of the old masters, and one that cannot be done safely without cleverness and great skill. This workshop will explore the methods and principles of entering and engaging the opponent in the mezza spada as presented by the Anonimo Bolognese with the single sword. The Anonimo focuses on controlling the opponents motions through skilled use of the sword, positions and grabs of the off-hand and not allowing your sword to be found when it is not to your advantage.
Recommended level of experience: Intermediate Participants should be familiar with the terminology of Bolognese system of strikes and guards.
Gear: Full gear
Bio: Pavle began his journey in HEMA 10 years ago in 2014, and has passionately studied the art of the Italian single sword since. Focusing primarily on the Sidesword, but also dipping into the Rapir and Smallsword, he eventually made his way to become the head Sidesword instructor at Terca – the School of European Swordplay from Belgrade, Serbia. His teaching (and by extension, fencing) is based on the Bolognese tradition, particularly on the teachings of the Anonimo Bolognese as the maestro with most comprehensive and extensive plays for the sword alone. However, Pavle is more than willing to discuss any system, style and weapon combination to great lengths, for he has approximate knowledge of many things. But he still prefers the blade one handed and unaccompanied – after all, you might leave your home without a dagger or buckler, but you would never leave your sword behind!
Pavle Ilijasevic
Regelwerk
Bologneser Regelwerk
DDHF Rahmenregelwerk
Regelanpassungen & Beispiele
Für beide Disziplinen:
- Ab den K.O.-Runden müssen mindestens zwei unbeschadete Waffengänge absolviert werden, um das Gefecht zu gewinnen. Beispiel: Nach 5 Runden haben beide Fechtenden jeweils 2 unbeschadete Waffengänge und einen Doppeltreffer – in diesem Fall entscheidet die Punktewertung. Hat jedoch nach 5 Runden Person A einen unbeschadeten Waffengang und Person B keinen, werden weitere Runden gefochten, bis eine Person zwei unbeschadete Waffengänge erreicht.
- Videobeweis (nur in den K.O.-Runden): Die Fechtenden haben beide jeweils einmalig das Recht auf Einspruch einer Entscheidung der Kampfrichtenden durch einen Videobeweis. Wird dem Einspruch Recht gegeben, korrigieren die Kampfrichtenden ihre Entscheidung und der Einspruch erhebenden Person steht erneut ein Einspruch zur Verfügung. Wird dem Einspruch nicht stattgegeben, steht der Einspruch erhebenden Person für den Rest des Gefechts kein Einspruch mehr zu.
- Es ist in der Verantwortung der Fechtenden, den Videobeweis zu liefern. Dieser kann mit Handykameras oder ähnlichen Geräten, bei denen das Video direkt zugänglich ist, gemacht werden (Smartphones, Tablets o.Ä.).
- Die Fechtenden haben sich vor Beginn des Gefechts um eine filmende Person zu kümmern. Die filmende Person darf den Kampfrichtenden nicht die Sicht versperren und hat Anweisungen der Kampfrichtenden und des Tisches Folge zu leisten.
- Die Kampfrichtenden können keinen Videobeweis anfordern, es sei denn, ein Einspruch wird ausgesprochen. Wird ein Einspruch erhoben, können die Kampfrichtenden gegebenenfalls auf beide Videos zugreifen, um sich ein neutrales Bild zu verschaffen.
- Freie (symmetrische!) Waffenwahl gemäß dem Vorbild des Ochsenstichs.
- Bei der Disziplin Seitschwert sind die Optionen:
- Seitschwert allein, Seitschwert & Buckler oder Seitschwert & Dolch
- Rapier allein, oder Rapier & Dolch
- Bei der Disziplin Seitschwert sind die Optionen:
- Gültige Treffer und Sicherheit:
- Gültige Treffer sind Treffer, die einen wesentlichen Kontakt mit der Kante oder der Spitze herstellen. Zieh- und Stoßschnitte müssen klar sichtbar und zielgerichtet sein. Beispiele:
- Treffer mit der Flachseite der Klinge. Nicht gültig.
- Schläge ohne einen ordentlichen Bogen. Nicht gültig.
- Verfehlte Stiche (passé), die nur einen minimalen Kontakt haben. Nicht gültig.
- Treffer, die nur knapp durch eine Parade durch Kraft, Abprallen oder Hyperextension des Handgelenks hindurchgehen. Nicht gültig.
- Alle Treffer während des Fallens. Nicht gültig.
- Leichte Berührungen mit guter Form und Struktur, weil der Gegner weit offen war. Gültig.
- Unkontrolliertes oder gefährliches Fechten wird mit einer Verwarnung, Punktabzug und Disqualifikation bestraft, wenn es nicht angemessen adressiert wird. Beispiele:
- Treffer auf den Rücken oder den Hinterkopf, wenn dies vermeidbar ist.
- Selbstgefährdung, z.B. indem man dem Gegner den Rücken oder den Hinterkopf zuwendet.
- Volle Schläge ohne Abbremsen.
- Harte Schläge, insbesondere wenn der Gegner ungeschützt ist (z.B. nach einer Ringaktion).
- Einfache Faustregel: Wenn der Schlag wahrscheinlich einen blauen Fleck hinterlässt, war er zu hart.
- Gültige Treffer sind Treffer, die einen wesentlichen Kontakt mit der Kante oder der Spitze herstellen. Zieh- und Stoßschnitte müssen klar sichtbar und zielgerichtet sein. Beispiele:
Für Rapier:
- Anpassung der Trefferwertungen:
- 3 Punkte für Stiche zum Kopf oder Torso
- 2 Punkte für Hiebe und Schnitte zum Kopf
- 1 Punkt für alle weiteren Trefferzonen
Seitschwert / Meyer Rappier / Frühes Rapier
- Schwertform: Es sind nur Seitschwerter / Meyer Rappiere / frühe Rapiere zugelassen.
- Die Anzahl der Parierelemente orientiert sich am Standard für Seitschwerter (Kreuz, 2 Fingerringe, Knöchelbogen, D-Ring) bzw. Meyer Rappier (großer D-Ring, Knöchelbogen). Die Länge der Parierstange muss zwischen 10 cm und 30cm liegen.
- Klinge: stumpf, 80 cm – 95 cm Länge (inkl. Ricasso, also bis zur Parierstange)
- Gesamtlänge: max. 115cm
- Spitze: Die Spitze muss mithilfe eines geeigneten Pömpels extra gesichert sein, Durchmesser mindestens 1,5 cm, das Material muss vom Maskengitter abgleiten können und darf keine scharfen Kanten aufweisen.
- Masse: zwischen 0,9kg und 1,2kg
- Biegeverhalten: Die Klinge muss bei einem Prüfgewicht von 10 kg sichtbar nachgeben.
Rapier
- Schwertform: Es sind italienische (Korb) und spanische (Cup) Rapiere zugelassen. Stiche durch den Korb werden nicht gewertet.
- Länge Parierstange: Die Länge der Parierstange muss zwischen 12 cm und 30cm liegen.
- Klingen: stumpf, 95 cm – 130 cm Länge (bis zur Parierstange). Dreieckklingen (z.B. Musketeer’s blades) sind nicht zugelassen.
- Gesamtlänge: Die Gesamtlänge der Waffe darf 140 cm nicht übersteigen.
- Spitze: Die Spitze muss mithilfe eines geeigneten Pömpels extra gesichert sein, Durchmesser mindestens 1,5 cm, das Material muss vom Maskengitter abgleiten können und darf keine scharfen Kanten aufweisen.
- Masse: Die Gesamtmasse der Waffe muss zwischen 0,9 kg und 1,3 kg liegen.
- Biegeverhalten: Die Klinge muss bei einem Prüfgewicht von 10 kg sichtbar nachgeben.
Parrierdolch / Begleitdolch
- Dolchform: Für Seitschwert sind nur Dolche mit maximal einem D-Ring ohne Segel zugelassen, für Rapier sowohl mit als auch ohne Segel. Klingenfänger an der Klinge sind nicht zulässig.
- Länge Parierstange: Die Länge der Parierstange muss zwischen 8 cm und 30 cm liegen.
- Klingenlänge: Die Länge der Klinge darf 55 cm nicht übersteigen.
- Gesamtlänge: Die Gesamtlänge der Waffe darf 70 cm nicht übersteigen.
- Spitze: Die Spitze muss mithilfe eines geeigneten Pömpels extra gesichert sein, Durchmesser mindestens 1,5 cm, das Material muss vom Maskengitter abgleiten können und darf keine scharfen Kanten aufweisen.
- Masse: Die Gesamtmasse der Beiwaffe muss zwischen 0,4 kg und 1,2 kg liegen.
- Biegeverhalten: Die Klinge muss bei einem Prüfgewicht von 15kg sichtbar nachgeben.
Buckler
- Durchmesser: der Durchmesser des Korpus darf 42 cm nicht übersteigen.Bucklerform — der Korpus hat eine kreisrunde Scheibenform und evtl. eine Wölbung (konvex, konkav oder beides).
- Abstehende Teile: am Rand kann der Schild einen Wulstrand haben. Sonstige abstehende Teile, wie z.B. Klingenfänger, sind verboten.
- Material: der Schild muss aus Metall oder Kunststoff bestehen. Eine Kombination verschiedener Materialien (z.B. Holz, Leder/Rohhaut und Metall) ist hier nicht geregelt und muss gesondert von der Turnierleitung genehmigt werden.
- Material des Bucklergriffes: der Griff kann aus Metall, Holz, Kunststoff etc. bestehen und muss nicht dem Material des Korpus entsprechen.